In der ersten Führungsrolle warten viele Herausforderungen und neue Aufgaben: Die neue Führungskraft muss sich in Kürze in ein neues Aufgabengebiet einarbeiten, alte Gewohnheiten an den Nagel hängen und Führung als neues Verhalten praktizieren. Ein neues Team wartet darauf, entwickelt zu werden. Viele Erwartungen von unterschiedlichsten Seiten erzeugen nicht wenig Druck. Dabei möchte die neue Führungskraft niemanden enttäuschen, möchte sich beweisen und muss sich positionieren.
Kommt noch ein Unternehmenswechsel dazu gilt es, sich mit den Ritualen, Kommunikationswegen und Spielregeln in der neuen Organisation vertraut zu machen. Oft bedeutet die neue Position den Wechsel aus der Rolle des Sachbearbeiters oder des Experten in die Management- u. Führungsrolle. Ist die neue Führungskraft aus dem eigenen Team aufgestiegen, verändern sich außerdem die Beziehungen zu den bisherigen Kollegen.
Viele Herausforderungen und Fettnäpfchen gilt es außerhalb der eigenen Komfortzone zu erkennen und zu meistern – mancher fällt schnell zurück in die alte operative Tätigkeit, hier herrscht die gewohnte Sicherheit und Kompetenz.
Der Beginn der ersten Führungsrolle ist ein wichtiger Moment in der eigenen Biographie. Mit dem Antritt der Position startet ein wichtiger persönlicher Veränderungsprozess. Scheitern bedeutet einen Bruch in der eigenen Karriere.
Deshalb lohnt sich besonders beim Antritt der ersten Führungsrolle ein stabilisierendes Coaching. Coaching beim Führungsstart unterscheidet sich von klassischem Coaching dadurch, dass der Coach auch in die Expertenrolle geht und wichtige Tipps gibt, während er die Situation zusammen mit dem Coachee abklopft. Coaching beim Führungsstart ist oft präventiv, um besonders die Startphase im Sinne der ersten 100 Tage gut vorzubereiten.