Die 5 Generationen im Überblick

Silver Ager (1945–1955):
Nachkriegsgenerattion, Kollektives Erlebnis: Wirtschaftswunder, traditionell, Fleiß, Sparsamkeit, Pflichtbewusstsein. Die 68-er-Generation hinterfragt starre Strukturen und Normen. Partizipativer Führungsstil. Traditionelles Familienmodell. Heute: Pflege der eigenen Eltern. »Erst die Arbeit, dann das Vergnügen«. Setzen auf Bewährtes statt auf Veränderung, eventuell  statisch u. angepasst. Führung: Teamgeist und Konsens.

Babyboomer (1956–1965):
Ausrichtung auf das Materielle und auf Sicherheit. Kollektives Erlebnis: Die Landung auf dem Mond. Konkurrenz durch die eigene Altersgruppe, Teamfähigkeit, erleben die Verdichtung der Arbeitswelt in den letzten Jahren. Auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen Leistung. Silver Ager finden sie ggf. respektlos im Bezug auf deren Leistung. Führung: partizipativ und transaktional.

Generation X (1965 –1980):
Auch Generation Golf, Streben nach Wohlstand, Karriere, Sicherheit. Kollektives Erlebnis: Tschernobyl. Ähnlicher zu den Silver Agern als zu den Babyboomern. Ihr Einstieg in die Arbeitswelt war von der Einführung von Projektmanagement und Qualitätszirkel gekennzeichnet. Gut ausgebildet, z. T. international ausgerichtet. Gründen Familien später als die vorherigen Generationen. Zielstrebig. Vereinbarkeit Beruf und Familie maximal herausfordernd. Neues Selbstverständnis der Väter. Oft in verantwortungsvollen Positionen und Eltern von jüngeren Kindern. Silver Worker erleben sie als konsumorientiert, Babyboomer sind enttäuscht von deren unpolitischer Ausrichtung. Führung: klare Kommunikation, Erwartung von Zielen und Delegation.

Generation Y (1980–2000):
Auch Millennials, Digital Natives. Kollektives Ereignis: 9 / 11. Kennen das Internet von klein auf, durften in ihrer Familie ggf. als gleichberechtigte Partner mit eintscheiden, fordern sinnhafte Arbeit, Mitspracherecht und Entwicklung. Wandel und Veränderung sind normal, Vereinbarkeit von Lebensbereichen wird geschätzt, klassischer hierarchischer Aufstieg nicht mehr attraktiv, 24 Stunden online. Andere Generationen sehen sie als weniger zuverlässig, orientieren sich an Sozialen Medien. Führung: Lernen ermöglichen, tägliche Abstimmung kann gut auf digitalem Weg stattfinden, Freiraum und Autonomie.

Generation Z (ab ca. 2000):
Auch Generation Internet, Generation App, steht an der Schwelle zum Berufseinstieg. Smartphones und Videoportale zur Kommunikation. Die anderen Generationen fühlen sich ihnen gegenüber bezüglich digitaler Medienkompetenz im Rückstand. Behütet aufgewachsen, sind sie an klare Strukturen gewöhnt. Verstärktes Bedürfnis nach Sicherheit in einer immer unvorhersehbareren Welt. Die Z-ler bevorzugen klare Work-Life-Separation, denn eindeutige Freizeit ist ein hohes Gut für sie. Z-ler lassen sich gut durch gleichaltrige Influencer bewegen.
Führung: Arbeitgeber können punkten, wenn sie dem Wunsch nach Stabilität und Planbarkeit nachkommen. Hohes Bedürfnis nach flexibler Arbeitszeitgestaltung, der Arbeitsplatz ist Wohlfühlort.